Maschinenwerkstatt
Die Maschinenwerkstatt – ein Blick in Urgroßvaters Zeiten
Neben der historischen Dampfmaschine bietet sie große Maschinenwerkstatt aus der Zeit um 1900 einen interessanten Einblick in die Arbeitswelt damaligen Zeit. Alle Maschinen haben keinen eigenen Antrieb, sondern werden von einer Transmission unter der Decke angetrieben. Diese wiederum wird von einem Elektromotor bewegt, als Ersatz für die früheren Antriebe durch Wasserrad oder Dampfmaschine. Die komplette Anlage kann in Betrieb gesetzt werden und jede Maschine einzelnen eingeschaltet werden. Auf einigen Maschinen können auch Vorführungen stattfinden.
Schon seit Beginn der Planungen für unser Museum bestand die Absicht, in Simulation die Dampfmaschine über eine Transmission mit alten Maschinen zu verbinden, um dieses historische Antriebssystem dem Besucher vorführen zu können. Lange suchten wir an geeigneten Wellen und Maschinen, doch die Ausbeute war rar.
Ostern 2001 meldete sich durch Vermittlung des Freilichtmuseums Hagen Herr Bernd Döring, ebenfalls aus Hagen, und bot uns eine komplett eingerichtete Schlosserei mit 14 über eine Transmission angetriebenen Maschinen zum Abbau an. Die Drehbänke, Langhobler, Fräsen, Stanzen, Bohrmaschinen und Sägen stammen alle aus der Zeit vor 1920. Die Werkstatt war ohne große Veränderungen bis 1979 in Betrieb und lag seitdem im „Dornröschenschlaf“.
In liebevoller Kleinarbeit demontierten die Mitglieder des Vereins die Werkstatt mit allem Zubehör und bauten sie im Technikmuseum Freudenberg weitgehend original wieder auf. Inzwischen sind aus den 14 Maschinen 25 Exemplare geworden!
Dampfmaschine und Werkstatt werden über Elektromotoren angetrieben.
In zwei großen Schaukästen werden die Arbeit und die Produkte der Fa. Döring eingehend dokumentiert. Ein seltenes Zeugnis der Eisenindustrie des vergangenen Jahrhunderts.
Übrigens: Die Maschinen laufen während der Öffnungszeiten des Museums in regelmäßigen Abständen!