Webwerkstatt im Technikmuseum
Textilgeschichte des Siegerlandes erlebbar machen

Am Sonntag, dem 22. Oktober, wird von 11 Uhr bis 17 Uhr 

an den Webstühlen im Technikmuseum gearbeitet und die Besucher können erleben, wie Kopf, Hand und Fuß zusammenarbeiten, um ein Gewebe entstehen zu lassen. Durch die Web-Workshops  in den vergangenen Jahren, jeweils zu Saisonbeginn, hat sich eine Frauengruppe gebildet, die das alte Handwerk auf historischen und neuzeitlichen Webstühlen zeigt.

Jeder Webstuhl erzählt  dabei seine eigene Geschichte. Der Webstuhl von 1750 ist das älteste Exponat im Technikmuseum und immer noch handwerklich voll einsetzbar, aber das Weben darauf erfordert Konzentration und ein gutes Einfühlungsvermögen. Geduld und Ausdauer ist die wesentliche Voraussetzung  zum Weben, es sind ca. 50 Arbeitsstunden vorbereitender Tätigkeiten nötig, um dann das Schiffchen fliegen zu lassen, damit durch die Verbindung von Kette und Schuss schönste Muster entstehen.

Die Besucher dürfen gerne einen Blick über die Schulter der Weberinnen werfen, um eintauchen zu können in die Gelassenheit und Beständigkeit eines uralten Handwerks. Wer möchte, kann sich den Zaubertrick des Weberknotens von der Webmeisterin zeigen lassen.

Verblüffend dabei ist, dass man nach dem Verknoten zweier Fäden plötzlich wieder zwei lose Fäden in der Hand hält.