Heiß war es am Sonntag, den 8. Juli 2018, im und um das Technikmuseum Freudenberg herum. Dafür sorgte nicht nur das beste sommerliche Wetter sondern auch die rund 25 Hobby- und Berufsschmiede, die im Rahmen des großen Schmiedetreffens den rund 600 Besuchern ihr Handwerk präsentierten. Mit roher Kraft und Hammer und Amboss an acht Feuerstellen trieben die Schmiede das rotglühende Eisen in immer neue Formen, rangen den Besuchern Staunen und Bewunderung ab.
Technikmuseum bietet beste Voraussetzung für das Schmiedetreffen
Bereits zum 4. Mal trafen sich die Mitglieder des Schmiedeforums „Schmiede das Eisen“ auf dem Gelände des Freudenberger Technikmuseums. Bietet es doch mit seiner großen Schmiede und den historischen Maschinen beste Voraussetzungen für das jährliche Treffen. Eine wichtige Möglichkeit, sich auch einmal nicht-virtuell sondern persönlich auszutauschen und der Öffentlichkeit das eigene Können und Handwerk zu demonstrieren.
„Das Schmiedeforum „Schmiede das Eisen“ ist das größte Schmiedeforum in Deutschland, selten kommen so viele aktive Schmiede an einem Platz zusammen“, freut sich Friedhelm Geldsetzer, 2. Vorsitzender des Museumsvereins. Die meisten Teilnehmer stammten aus NRW, aber auch ein Franke, ein Luxemburger und ein Pfälzer waren mit von der Partie.
Handwerkliche Reise in das Zeitalter der Kelten
Für einen besonderen Hingucker sorgte der aus Lehm nachgebaute Rennofen von Maria Arians-Kronenberg. Sie schmolz das Eisen live vor Ort, wie es die Kelten vor über 2.000 Jahren bereits im Siegerland taten. Die nötige Holzkohle stammte aus Walpersdorf. 60 kg Holzkohle und 25 kg sogenanntes Raseneisenerz wurden benötigt um ca. 8 kg Luppe – ein Zwischenprodukt der Eisenverhüttung – herzustellen.
Für die Familien rundete die ebenfalls geöffnete Ausstellung „Jim Knopf, Urmel & Co. – 70 Jahre Augsburger Puppenkiste“ die Veranstaltung ab.