Fünf Weberlinge nahmen aktuell erfolgreich an einem Grundkurs zum Weben im Technikmuseum Freudenberg teil und dürfen nun ihre Grundkenntnisse im Museum erweitern. Unter Anleitung von Webermeisterin Inge Zöller lernten die Neulinge die Webstühle mitsamt ihrer Kulturgeschichte kennen.
Kette und Schuss, Kettbaum und Warenbaum, Lade, Blatt, Geschirr, Blattstecher und Litzenstecher sind nun keine unbekannten Begriffe mehr, sondern gehören zur Gerätschaft eines Webstuhls und zum ständigen Gebrauch der angehenden Weberinnen. Der Webstuhl von 1750 ist das älteste Museumsstück im Technikmuseum und somit kostbares Museumsgut, das mit Behutsamkeit und Sachverstand behandelt werden möchte.
Weben: Traditionsreiches Handwerk aus der Region erlernen
Das Erlernen und fachkundige Weitergeben einer der ältesten Handwerkstätigkeiten, der Weberei, ist ein besonderes Anliegen des Technikmuseums mit seiner großen Webwerkstatt. Daher freuen sich die Museumsverantwortlichen zusammen mit Abteilungsleiterin Inge Zöller, dass die fünf interessierten und motivierten Frauen die Möglichkeiten in der Museumsweberei nutzen werden.
Sechs Webstühle mit unterschiedlichen Webangeboten stehen hier zur Verfügung. Gemusterte Stoffe in fröhlichen Farben, Teppiche, Bilder, Wolldecken und Ponchos können nach eigenen Entwürfen gewebt werden. Auf einem Musterwebstuhl kann experimentiert und ausprobiert werden, wie Webmuster entstehen. Und bei alldem können Museumsbesucher an einem alten Handwerksgeschehen teilhaben und zusehen wie Weberhände und -Füße den Webstuhl in Bewegung setzen und dabei die schönsten Stoffe entstehen.